Die erste Phase des Projekts Ukrainian Vibes – European Public Sphere ist bereits beendet. In vier online Sitzungen kamen junge Menschen aus ganz Europa zusammen und tauschten sich über Themen wie Demokratie, Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein und Europäische Integration aus.
Die erste Sitzung fand am 8. Juni 2021 mit dem Thema Demokratie statt. Rund zwanzig motivierte Teilnehmer*innen besuchten die Sitzung und wurden vom Ukrainian Vibes Team begrüßt. Neben dem Ukrainian Vibes Team nahmen vier Expert*innen an der Sitzung teil, um den Teilnehmenden Einblicke in das Berufsfeld rund um das Thema Demokratie zu bieten. Die Sitzung begann mit einer offenen Frage an alle: "Was bedeutet Demokratie für Dich?". Viele Teilnehmer*innen fanden ihre Antworten auf diese Frage in den Begriffen Freiheit, Partizipation und Meinungsfreiheit. Aber auch freie und faire Wahlen und eine lebendige Zivilgesellschaft waren unter den Antworten und stellten einen direkten Bezug zur ersten Gruppenaufgabe dar.
Gemeinsam arbeiteten die Teilnehmer*innen und Expert*innen daran Prinzipien der Demokratie zu definieren. Dabei wurden demokratische Prinzipien wie Pressefreiheit, Gleichheit vor dem Gesetz und inklusives Wahlrecht bis hin zu freien und fairen Wahlen und Gewaltenteilung diskutiert.
Im zweiten Teil der Sitzung arbeiteten die Teilnehmer*innen und Expert*innen mit den gewonnenen Erkenntnissen über demokratische Prinzipien weiter und beschäftigten sich mit Fällen, in denen sich besagte Prinzipien überschneiden und miteinander in Konflikt stehen.
Während der gesamten Sitzung überraschten die Teilnehmer*innen mit ihrer cleveren und interessierten Art. Direkte Demokratie war eins von vielen Themen, das mit der Expertise der anwesenden Expert*innen erklärt und diskutiert werden konnten.
Am 15. Juni fand bereits der zweite Stopp der Ukrainian Vibes - European Public Sphere e-Tour statt. Gemeinsam mit Teilnehmenden aus der Ukraine, Deutschland, Bulgarien, Rumänien, Pakistan und Benin wurde das Thema Nachhaltige Entwicklung und Umweltbewusstsein erkundet.
Zu Beginn der Sitzung wurden die Teilnehmer*innen gebeten drei Wörter zu nennen, die "Nachhaltigkeit" für sie bedeuten und zu erklären, welche Vorteile sie damit verbinden. Grünes Denken, Schutz des Planeten, Wohlstand und Würde, Balance, Bewusstsein & Zukunft resultierten aus dieser Umfrage.
In zwei weiteren Gruppenaufgaben erarbeiteten sich die Teilnehmenden fundamentales Wissen in Bezug auf Mülltrennung und analysierten gemeinsam mit Expert*innen Fragen zu nachhaltiger Nutzung öffentlicher Räume.
Der dritte Stopp der Tour fand am 22. Juni statt und war ganz dem Thema Europäische Integration und Partizipation gewidmet. Mit Hilfe der eingeladenen Expert*innen wurde das Thema inhaltlich aufgearbeitet und durch aktive Gruppenaufgaben gefestigt. Die Teilnehmer*innen hatten die Möglichkeit in kleinen Gruppen ihre eigenen Projekte zu starten um die ukrainische EU-Integration aus der Zivilgesellschaft heraus zu fördern. Eine Gruppe erarbeitete die Idee eines Business Centers für junge Gründer*innen aus ganz Europa, welches durch den Bürgerhaushalt finanziert werden solle. So solle der europäische Raum als gemeinschaftlicher Arbeitsplatz beworben werden, in dem viele Kulturen miteinander kommunizieren und staatenübergreifend agieren.
In der finalen Sitzung am 29. Juni fanden sich die Teilnehmer*innen ein letztes Mal zusammen um über die Zukunft Europas zu diskutieren. Dabei war der Fokus die Konferenz zur Zukunft Europas ein wichtiger Aspekt, denn viele Teilnehmer*innen hatten ihre Vorschläge zu Themen die dort besprochen werden sollten eingereicht.
In Begleitung der eingeladenen Expert*innen wurden zehn Vorschläge der Teilnehmer*innen besprochen. Die Themen Bildung, Kultur, Jugend und Sport lagen den Teilnehmer*innen besonders am Herzen. Aber auch Klimawandel und Umwelt, sowie Gesundheit, Werte und Rechte waren Themen, die diskutiert wurden.
Am Ende des Workshop-Programms könne alle Teilnehmer*innen mit neu erlernten Werkzeugen der Partizipation und einer Vielzahl an neuen Perspektiven die Zukunft Europas nach ihren Vorstellungen gestalten.
In der zweiten Phase des Projekts Ukrainian Vibes - European Public Sphere werden offene Diskussionsrunden mit Expert*innen veranstaltet, um Themen rund um Europa und der Ukraine zu beleuchten.
