Als Präsidentin der UN-Vollversammlung soll Annalena Baerbock die Forderung nach einer Weltbürgerinitiative (UNWCI) aufgreifen und unterstützen. Das erbitten Vertreter der Organisationen democracy international, Democracy Without Borders und Mehr Demokratie in einem Brief an die Politikerin. Mit einer UNWCI können Menschen aus verschiedenen Ländern ein Thema auf die Tagesordnung der UNO setzen.
Es gehe darum, „die Beziehung zwischen der UNO und den Bürgerinnen und Bürgern der Welt zu stärken“, heißt es in dem Schreiben. Zudem würden die Zivilgesellschaften weltweit zusammenrücken, ihren Austausch verstärken und sich deutlicher und abgestimmter artikulieren können.
„Baerbock wird den Vorsitz der 80. Tagung der UN-Generalversammlung übernehmen. In einer Welt, die sich grundlegend von der im Jahr 1946 unterscheidet, brauchen wir auch eine UNO, die sich ebenso mutig weiterentwickelt“ sagte Caroline Vernaillen, Lead Global Policy & Advocacy bei Democracy International, „In Zeiten globaler Unsicherheit ist es der einzig richtige Weg, Menschen zu befähigen, Gestalter:innen ihrer eigenen Zukunft zu sein – statt besorgte Zuschauer:innen zu bleiben.“
Vorbild ist die Europäische Bürgerinitiative: Mit einer Million Unterschriften können die Bürgerinnen und Bürger sich an die Europäische Kommission wenden. Die Brief-Verfasser berufen sich auf eine Pro-UNWCI-Kampagne, die von 300 Organisationen weltweit getragen wird.
Links:
- Hier können Sie den Brief lesen.
- Wie würde die UNWCI funtionieren?
Für Medienanfragen und weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
- Caroline Vernaillen, vernaillen@democracy-international.org, ++49 221 669 665 30