LIEBE/R
 
 

Können Sie sich vorstellen, übermorgen auf dem Marktplatz Ihrer Gemeinde zu stehen und mit tausenden von Menschen per Handzeichen über Gesetze zu entscheiden? Auch wenn’s stürmt, regnet oder schneit?

In Glarus, einem Kanton in der Ostschweiz, ist das seit Jahrhunderten der Fall. Am ersten Sonntag im Mai versammeln sich die Bürgerinnen und Bürger zur „Landsgemeinde“ und stimmen ab. Zum Beispiel darüber, ob Nacht- und Kinderarbeit verboten werden soll (1864) oder ob Frauen das Stimmrecht erhalten sollen (1971). Am 07. Mai 2017 ist es wieder soweit: Direkte Demokratie „goes live“.

Im April war ich in Glarus und habe die Bewohner über ihr besonderes Mitspracherecht befragt. Anlass war ihr Entschluss vor zehn Jahren, das Stimmrechtsalter von 18 auf 16 Jahre zu senken. Damit machten sie ihren Kanton zum Vorreiter in der Schweiz.

Die Ergebnisse dieser Gespräche können Sie in dieser Reportage lesen. Sie ist in Zusammenarbeit mit der Online-Platform #Deardemocracy des Schweizer Auslandsdiensts swissinfo.ch entstanden. Die Website informiert über Themen der Mitbestimmung in zehn Sprachen. Nutzen Sie das breite journalistische Angebot und schauen Sie bei #Deardemocracy vorbei. 

Mit freundlichen Grüßen
Cora Pfafferott

 
NACHRICHTEN
 
 
Foto: The ECI Campaign  
   
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Democracy International ist Herausgeber dieses Newsletters in Zusammenarbeit mit SWI#deardemocracy, people2power, dem Navigator zur direkten Demokratie und dem Globalen Forum für Moderne Direkte Demokratie.

 
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